Mittwoch, 20. November 2013

Halloween Fiesta

Der 31. Oktober liegt zwar schon etwas weiter zurueck, wird aber auch hier in Bolivien gefeiert und macht vor allem den Kleinen viel Freude.
In der Paediatrie wurde extra fuer diesen Tag viel gebastelt und vorbereitet, um die Schule entsprechend zu dekorieren und gemeinsam zu feiern.
Das Resultat laesst sich sehen und machte Klein wie Gross viel Spass. 

Unterstuetzung der Voluntaerinnen des Colegio Americano
Highlights waren die Suessigkeiten!


Zu Halloween gehoert ein passendes Kostuem und Schminke



Montag, 4. November 2013

Trabajo con niños

Heute schreibe ich etwas ueber meine Arbeit in der Paediatrie, in der juengsten Patienten des Spitals behandelt werden.
Jeden Nachmittag von drei bis sechs, arbeitet ich hier. Ich Unterstuetze Rachel, die fuer die Fondation Afanic arbeitet, die mit Gotita Roja zusammenarbeiten.

 Rachel


In der Paediatrieabteilung werden die Kinder die an Krebs erkrankt sind,  fuer unterschiedlich lange Zeit stationaer behandelt. Die Muetter oder Vaeter der Kindern,  sind wenn immer moeglich bei ihnen und wohnen waehernd der Behandlungszeit ihrer Kinder ebenfalls  im Spital. Hier im onkolgischen Spital ist dafuer nur wenig Komfort vorhanden. Es gibt keine zusaetzlichen Betten und so uebernachten die Eltern entweder auf einem Stuhl oder mit den ganz Kleinen im selben Bett.
Normalerweise finden die Beschaeftigungsstunden mit den Kindern in einem extra dafuer vorhanden Schul- und Bastelzimmer stattfinden. Zur Zeit ist das aber nicht moeglich und so besuchen wir die Kinder auf der Station.
 
Schulzimmer

Mit diesem vollen Einkauswagen, mit verschiedenem Baste- und Schulmaterial, sind wir auf der Station unterwegs.

 
                 Voluntaerinnen des Colegio Americano

An jedem Wochentag findet ein anderes Program statt, um in den sonst schon eher routinierten Spitalalltag etwas Abwechslung zu bringen. Montags und  Dienstags lesen wir mit den Kindern Geschichten, loesen Mathematikaufgaben und repetieren das ABC,  so dass die Kinder, die teils fuer laengere Zeit stationaer hospitalisiert sind, den gelernten Schulstoff nicht vergessen und nicht den Anschluss in der Schule verlieren.
Sie gehen die Aufgaben immer sehr motiviert an und loesen sie mit Eifer. Fuer einige Kinder, die vorher nicht regelmaessig oder gar nicht in die Schule gingen, versuchen wir mit einfachen Aufgaben, die Inhalte des verpassten Schulstoffes etwas aufzuholen. Die Zeit- und Personal-Ressourcen sind dafuer sehr knapp. Wir sind froh, dass wir zur Zeit Unterstuetzung von einer Klasse haben, die Freiwilligenarbeit leistet. Wenn wir nur zu zweit sind und 7-11 Patienten begleiten sollen, ist es nicht moeglich, jedem Kind und seinen individuellen Beduerfnissen gerecht zu werden.
Nebst dem lernen mit Zahlen und Buchstaben, findet ganz viel kreatives lernen statt. An einem Nachmittag wurden beispielsweise diese Fahnen und Bilder  gebastelt.

Diese kleine Patientin ist die stolze Kuenstlerin des Apfelkunstwerkes im Hintergrund

Ein besonderes Erlebnis, war fuer mich die Bemalung meines weissen Spitalkittels, mit der Hilfe der Kindern. Mit den weissen Uniformen assozieren sie  vor allem die Visiten der Aerzte und Aerztinnen, und reagieren darauf eher verunsichernd und aengstlich. Meine weisse Uniform passte daher wenig zu meiner Aufagbe auf der Kinderstation. Deshalb werden die Uniformen mit Farben und Motiven, bunt getaltet und bekommen eine freundlichere Gestalt. Leider fehlt von mir und meiner Arbeitsuniform noch immer ein Foto…
kommt vielleicht noch irgendwann so weit J

In der Paediatrie, hat es Patientinnen und Patienten, jeden Alters. Vom Kleinkind bis zur Jugendlichen. Das bedeutet fuer uns Voluntaerinnen und Rachel, dass es ein breites Angebot braucht, fuer die unterschiedlichen Beduerfnisse und Entwicklungsstufen der Kinder. Mit den ganz Kleinen ist jeweils schnell eine Beschaeftigung gefunden, die sie fuer einige Zeit begeistert. Dafuer muss um so schneller wieder etwas Neues her.
Bei den Jugendlichen braucht es manchmal etwas mehr Motivation. Hier komme ich auch viel schneller an meine Sprachgrenzen, wo es ist fuer mich und sie nicht immer ganz klar ist, was wir gerne vom anderen haetten. Daraus entstehen auch immer wieder lustige Sprach Missverstaendnisse.
Zum Glueck gibt es Haende und Fuesse, die bei der Kommunikation zur Hilfe genommen werden koennen.


 Nebst der traurigen Tatsache, dass es viele Junge und teils auch noch ganz kleine Krebspatienten im Spital gibt, erlebe ich meiner Arbeit mit den Kindern, immer wieder ganz viele glueckliche und lustige Momente. Diese Augenblicke sind sehr aufmunternd, und lassen die Jungen Patienten nicht nur im Blick des Patienten sehen, sondern als Kinder und Jugendliche, mit ihren Wuenschen, Traeumen, Schwierigkeiten und Themen, wie sie andere in ihrem Alter auch haben.